5. Oktober 2013

Zur folgenreichen Kurzschlüssigkeit dogmatischer Eintrichter-Methoden

nur ein Beispiel:
Auf die m.E. „entschieden zu oft“ wiederholte Behauptung, dass Kinder im Alter bis zu 2 Jahren keinesfalls reif genug sein können, auf Folgen ihres Handelns aufmerksam gemacht werden zu können, berichte ich meistens folgendes selbst-erlebte Beispiel*:
Ein Junge im 2. Lebensjahr bevorzugte als berauschendes Erfolgserlebnis den Lärm, den er durch ständig wiederholtes Umschmeißen von Gegenständen erzeugte,… worauf die Eltern mit lärmspitzigen Exkommunikations-Versuchen reagierten. Dabei fiel dem Elternpaar nicht auf, dass Ablehnung durch schimpfende Lautstärke nur die Fortsetzung der wüsten Methode war, mit der dieses Kleinkind zum lärmenden Umschmeißen von Gegenständen systematisch motiviert wurde. Denn als Bauklötzchen-Spiel des Vaters mit dem Söhnchen beobachtete ich nur: dass der kleine Sohn ungeduldig darauf wartete, bis der Vater 3 Bauklötze senkrecht aufeinandergestellt hatte. Bevor der Vater das 4. Klötzchen aufgesetzt hatte, warf der kleine Junge diesen „3-Bauklötze-Minimal-Turm“ mit einer heftigen Handbewegung jedes Mal um, wonach der durch rum-fliegende Einzel-Teile beabsichtigte LÄRM „gemeinsam -zustimmend begrüßt“ wurde.
Ich schlug vor, eine fragen-offene Variante dieses Bauklötzchen-Spiels zu versuchen –  fragte also den kleinen Jungen, ob er mit mir ausprobieren möchte, wie viele Klötzchen wir gemeinsam aufeinanderstellen können, bevor der Turm von selbst umfällt.
Das Interesse des Kindes war im Nu geweckt. Wir hatten bald eine Bauklötzchen-Turmhöhe erreicht, die ihm „wirklich neu“ war. Mit zunehmend staunender Begeisterung steigerte der kleine Junge seine Achtsamkeit beim Aufeinandersetzen. Das ZIEL des Einjährigen war nicht der lärmende „Von-selbst-Umfall“ der zunehmend wankenden Konstruktion – sondern der behutsam-fragende Versuch: WIE können wir einen noch höheren Turm bauen? Beide Eltern reagierten völlig überrascht – denn:
Immerhin war auch für nicht-mitwirkende Zuschauer unmittelbar-erlebbar geworden, wie wunderbar ein kleines Kind „wirklich reif ist“, auf die Folgen seines Handelns aufmerksam gemacht werden zu können.
Wie schon gesagt: Die jeweilig „für Erziehung zuständigen Kreise“ reagierten zwar angenehm überrascht auf diese offenbar „neu-artig“ begeisternde Erlebnisdimension... und auf das bemerkenswert unmittelbar-folgende Dazulernen.  
Jedoch die leider sehr übliche Behauptung vieler „für Erziehung zuständiger Kreise“, für begeisternde Geduld-Spiele „leider überhaupt keine Zeit zu haben“, erwies sich auch in diesem „Einzel“-Fall als „leider unveränderlicher Glaubenssatz“ – mit entsprechend „wüsten Folgen“…

Zum WARUM solcher bis HEUTE „endlos wüsten“ FOLGEN... folgen „an diesem POST-Ende“ 3 Bilder
und „außerdem“ mehr als 30 „frühere“ POSTs dieser Internetseite…

Direktverbindungen zu vielen „früheren“ POSTs sind „nach Mausklick auf“ INHALTS-ÜBERSICHT.pdf möglich.

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*Wenige Sätze zur Beispiel-Vorgeschichte sind „auf“ den ersten beiden Seiten mit_aller_Gewalt_durchgesetzt.pdf zu finden


Um nicht als nachahmenswertes Vorbild missverstanden zu werden, hier ein direktverbindendes Kommentar-Datum8. Mai 2013 - 18:40 Uhr